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Psychotherapie


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ADHS

Was ist ADHS?

ADHS ist eine bestimmte Form der sogenannten hyperkinetischen Störungen. Das sind Störungen, bei denen drei Leitsymptome das Bild bestimmen: Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörung und übermäßig gesteigerte Impulsivität.

Die Probleme zeigen sich häufig schon vor dem 6. Lebensjahr und gehen in vielen Fällen mit Problemen in der Schule einher, die trotz guter Intelligenz auftreten können.

In der Pubertät können sich die Probleme in Richtung einer allgemeinen Desorganisation entwickeln.
Erwachsene mit ADHS leiden häufig unter Organisationsproblemen und Impulsivität (ohne an Konsequenzen denken, spontan handeln). 

 

Fallbeispiel

Piet ist 8 Jahre alt und besucht die 3. Grundschulklasse. Seine Eltern erwägen eine Therapie für ihren Sohn wegen erheblicher Schulprobleme und Schwierigkeiten zuhause. Die Lehrerin habe zu einem Gespräch gebeten, in dem sie berichtet habe, dass Piet massiv störe, indem er während des Unterrichts in der Klasse umherlaufe und ständig dazwischenrufe. Zudem sei er andauernd in Auseinandersetzungen mit seinen Mitschüler*innen verwickelt. Seine Leistungen seien schwankend und hingen sehr davon ab, ob ihn das jeweilige Thema interessiere. Er sei sehr unordentlich und vergesslich. Er mache viele Flüchtigkeitsfehler. Im Einzelkontakt laufe es besser. Zuhause lasse er seine Sachen überall herumliegen, brauche sehr lange bei der Erledigung unliebsamer Aufgaben. Die Hausaufgabensituation beschreibt die Mutter als unerträglich. Es komme immer wieder zu Streits.